Plenterwald
Dauerwald
Ein Plenterwald ist ein Dauerwald, in dem nur einzelne Bäume aus dem Bestand gefällt werden. Daher finden Sie hier Bäume aller Wuchshöhen. Es gibt eine Unterschicht bis 3 Meter, eine Mittelschicht bis 10 Meter und eine Oberschicht über 10 Meter hoch.
Jungbrunnen
Plenterwälder werden nachhaltig gepflegt und genutzt. Der Waldboden ist dauernd bestockt und Sie sehen kaum Kahlflächen. Der Wald verjüngt sich natürlich, einzelbaumweise oder in kleinen Gruppen. Bäume jeden Alters wachsen nebeneinander. Sinnvoll ist das Plentern auch in Gebirgswäldern: Weil sie dauernd bestockt sind, erfüllen sie ihre Schutzfunktion ohne Unterbruch.
Erholungsraum
Dieser Wald mit Rottannen, Weisstannen, Buchen und weiteren Laubbäumen wurde schon bisher als Plenterwald gepflegt. Die Gemeinde Kriens wird dies weiterhin tun und damit die nachhaltige Nutzung weiterführen. Und Sie können in diesem abwechslungsreichen Wald unterwegs sein und sich erholen.
So sieht ein Plenterwald aus
Sie stehen hier in einem Plenterwald. Der Plenterwald ist ein stetig sich verjüngender Dauerwald. Da stehen Bäume verschiedenen Alters nebeneinander. Alte und junge, dicke und dünne Bäume, lockere und gedrängt stehende Baumgruppen wechseln sich beliebig ab, ohne jede räumliche Ordnung. Mit dem Fällen von Bäumen will der Förster unter anderem den Bestand verjüngen, ihn mit verschiedenen Baumarten durchmischen und wertvolles Nutzholz produzieren. Plenterwälder sollen auch dauerhaft Schutz vor Naturgefahren bieten. Quelle: www.pro-silva-helvetica.ch
Holzschlag. Im Plenterwald wird das Holz einzelstammweise genutzt. So kommt Licht in den Wald und das fördert das Wachstum junger Bäume. Der Waldboden bleibt dauernd bestockt, das heisst mit Waldbäumen bewachsen.
Schutz vor Naturgefahren. Weil die ganze Waldfläche dauernd bestockt ist, schützt ein Plenterwald vor Naturgefahren – hier vor Steinschlag. Wichtig ist aber, dass sich der Waldbestand stetig ausreichend verjüngt.
Hauptbaumart. Im Krienser Plenterwald kommt die Tanne (= Weisstanne) häufig vor. Man erkennt sie an den zwei weissen Strichen an der Unterseite der Nadeln.
Förstersprache: Tanne = Weisstanne; Fichte = Rottanne; Kiefer = Föhre
Bildnachweis
Bild 1: Beat Haas
Bild 2: Ulrich Wasem, WSL, wsl.ch
Bild 3: Silvio Covi, lava, lawa.lu.ch/wald/schutzwald
Bild 4: Wendelin Zemp