Infrastrukturanlagen der Wasserversorgung
Quellen
40% des Krienser Trinkwassers stammen von den Rodel,- Schwand- und Stampfeliquellen. Die Quellen werden schon seit über 100 Jahren genutzt und dienen teilweise der Notwasserversorgung, da das Trinkwasser auch bei einem Stromausfall zur Verfügung steht. Das Quellwasser wird in das Verteilnetz der Hochzonen Obernau und Sonnenberg geleitet. Um die Trinkwasserqualität sicher zu stellen wird das Quellwasser mit Chlor aufbereitet.
Prozessleitsystem
Die Werksanlagen der Wasserversorgung Kriens werden über ein Prozessleit- und Fernwirksystem in einem Verwaltungsgebäude in der Stadt Kriens gesteuert. Das Leitsystem ist mit den Anlagen der Versorgerin über ein weit verzweigtes Signalnetz verbunden. Über die Prozessvisualisierung können sämtliche Betriebszustände eingesehen werden. Die Wasserbewirtschaftung erfolgt rund um die Uhr vollautomatisch, sämtliche Betriebsdaten und Qualitätsaufzeichnungen werden erfasst und archiviert.
Druckzonen
Das Versorgungsgebiet der Stadt Kriens erstreckt sich zwischen 450 und 1200 Metern über Meer und muss somit aus topografischen Gründen in verschiedene Druckzonen eingeteilt werden. Jede Druckzone verfügt über mindestens ein Reservoir, das einen beherrschbaren Wasserdruck vorgibt.
Pumpwerke
Pumpwerke sind nötig, um Wasser zu den nächst höher gelegenen Druckzonen zu fördern und um auch dort die Versorgung mit Trink- und Löschwasser sicherstellen zu können.
Reservoire
7 über dem ganzen Gemeindegebiet platzierte Reservoire mit einem Inhalt von rund 12'000 m3 gleichen Verbrauchsspitzen ab, sorgen somit für ein konstantes Wasserangebot, decken die Löschreserve ab und bilden eine Notreserve. Die Befüllung der Behälter erfolgt über Kreiselpumpen oder dann durch freien Zulauf ab Quellen.
Verteilnetz
Das Trinkwasser-Verteilnetz der Stadt Kriens umfasst eine Länge von 110 km. Die Hausanschlüsse bilden weitere 50 km Leitungslänge. Das Verteilnetz mit einem Anlagenwert von Fr. 135'000'000 ist der kapital- und kostenintensivste Teil der Wasserversorgung. 520 Hydranten stellen Löschwasser für Brandfälle zur Verfügung und über 4'500 Schieber kann in das Verteilnetz eingegriffen werden.